950 Jahre

Veranstaltungsplakat zur ersten urkundlichen Erwähnung Erpels
Veranstaltungsplakat zu Erpel erklingt
Veranstaltungsplakat zur Ausstellung Herrlichkeit Erpel

Erpel feiert seine erste urkundliche Erwähnung

Im Jahr 1072 wurde bei Schmallenberg im Sauerland vom Kölner Erzbischof Anno II. (1056 – 1075) das Kloster Grafschaft als Benediktinerabtei gegründet.
Die Begleitumstände, die Klosterverwaltung und die übertragenen Grundbesitzungen zum Unterhalt der Mönche, die aus Siegburg kamen, werden in einer in Urschrift erhaltenen Stiftungsurkunde dargestellt. Bei der Aufzählung der Besitzungen findet sich in der vorletzten Zeile der Urkunde „Ad erpelle vinea una“. Anno schenkte somit dem Kloster im Jahr 1072, also vor 950 Jahren, einen Weinberg zu Erpel.
Dies ist das bisher früheste urkundlich bezeugte Ereignis in der Geschichte Erpels. Um dies zu feiern, fanden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Feierlichkeiten statt: "Erpel feiert", "Erpel erklingt".

Auszug aus Erpels Geschichte

1072 Ein „Weinberg zu Erpel“ wird von Erzbischof Anno II. verschenkt und später urkundlich erwähnt.
Um 1120 Erzbischof Friedrich verkauft Erpel an das Kölner Domkapitel.
1164 In Erpel ruhen am 22.7. die Reliquien der Hl. Drei Könige vor ihrem Einzug in Köln.
1166/67 Rainald von Dassel bestätigt mit einer Urkunde den Verkauf Erpels durch Friedrich und die Vogtfreiheit des Ortes.
Um 1230 Grundsteinlegung der spätromanischen Emporenbasilika in Erpel. In Köln plant nahezu zeitgleich Erzbischof Engelbert für den Dreikönigenschrein den alten Dom durch einen größeren zu ersetzen.
1299 Sieben alteingesessene Erpeler sind als Schöffen tätig. Sie geloben im Treueeid die Bewahrung von Recht und Herrlichkeit des Domkapitels.
1316 Erpeler Pfarrbezirk mit Orsberg, Heister, Niederkasbach und Bruchhausen
1373 Zuweisung der weltlichen Rechte an das Domkapitel. Erpel wird erstmals als Stadt bezeichnet. Stadtrechte erhält es nicht.
1388 Beginn der Aufzeichnung von Rechten und Privilegien durch die Erpeler Schöffen im Copeyenboich. Erpel erhält ein Jahrmarktrecht. Guss der Osanna-Glocke – Glockenkreuz
1396 Fleischbank für Metzger und Bäcker an der Stelle des heutigen Rathauses
1398 Schulmagister erstmals benannt
1403 Kelterhaus in der heutigen Marktgasse
1420 Wochenmarkt „alle dinstags“
1436 Siedlungsstruktur Erpel abgeschlossen. Acht Straßen intra muros sind benannt
1496 Zwei Bruderschaften werden bezeugt