
Die Dorfmoderation in Erpel
Ablauf einer Dorfentwicklung
Dorfentwicklung im Sinne der Strukturhilfeförderung Dorferneuerung des Landes Rheinland-Pfalz
läuft in 3 Schritten ab:
- Die Dorfmoderation ist der 1. Schritt zur Umsetzung von Projekten, die Erpel für die kommenden Jahre zukunftsfähig gestalten sollen. Die Dorfmoderation ist nur dann erfolgreich, wenn aus der Bevölkerung heraus Entwicklungsziele formuliert werden, die letztlich auch zu einem Leitmotiv für die Zukunft von Erpel führen. Hier geht es nicht um eine Planung von außen, sondern hier sind die Ideen der Bürger und Bürgerinnen für die Zukunft von Erpel gefragt.
- In Schritt 2 erfolgt die Fortschreibung der Ortsentwicklungskonzepte aus den Jahren 1986 und 1989 unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Dorfmoderation. Hier werden die Maßnahmen konkret genannt, auf Ihre Umsetzbarkeit geprüft und in einer Prioritätenliste mit Angabe von Schätzkosten zusammengefasst. Hierüber entscheidet der Gemeinderat unter Berücksichtigung des Haushaltsbudgets.
- In Schritt 3 geht es dann um die konkrete Planung mit Genehmigungs- und Förderanträgen bis hin zur Umsetzung von Maßnahmen.
Auftaktveranstaltung
Am 06.März fand die Auftaktveranstaltung im Bürgersaal der Ortsgemeinde Erpel statt.Teilnehmer und Teilnehmerinnen:
- Herr Günter Hirzmann, Bürgermeister
- Frau Rödder-Rasbach, Dorferneuerungsbeauftragte der Kreisverwaltung Neuwied
- Frau Klewitz, Verbandsgemeinde Unkel
- Frau Kindler-Glätzner, Verbandsgemeinde Unkel
- Mitglieder des Gemeinderates
- ca. 85 Bürgerinnen und Bürger
- Frau Agnes Hessel, Hessel-Architekten, Moderatorin
- Frau Jasmin Petrack, Hessel-Architekten


Wozu gibt es eine Dorfmoderation?
Dörfer und Städte sind unser Lebens- und Arbeitsraum. Die Menschen fühlen sich mit der Region verbunden. Sie wünschen sich eine Gemeinde, die ihre Bedürfnisse erfüllt. Es geht um Lebens- und Wohnqualität, d.h. um die soziale Infrastruktur wie Vereinsleben, Kindergärten, Schulen, saubere und gesunde Umwelt, aber auch um Arbeitsplätze oder zumindest deren schnelle Erreichbarkeit.Bei der Dorfmoderation steht die Lebensqualität im Mittelpunkt.
Ziel der Dorfmoderation ist es, dass die Bürger und Bürgerinnen mit Unterstützung der Moderatorinnen
- die positiven Merkmale von Erpel herausstellen,
- Defizite zu benennen,
- Probleme zu erörtern
- und Ansätze für deren Lösung aufzeigen
Wie läuft die Dorfmoderation in Erpel ab?
Phase 1 - Sammeln von InformationenNach ersten Ortsbegehungen und Gesprächen mit dem Gemeinderat und der Verwaltung, wurden bereits erste Informationen gesammelt. So wurde bereits 1986 ein Ortsentwicklungskonzept für Orsberg und 1989 für Erpel ausgearbeitet. Einige Ziele aus den Konzepten wurden umgesetzt, wie die Gestaltungssatzung (2000) und die Denkmalzone für den Kernbereich für Erpel (1998). Plätze wurden neu gestaltet und Gebäude mit finanzieller Unterstützung des Dorferneuerungsprogramms des Landes saniert. Die Struktur des Ortskerns mit Stadtmauer und Stadttoren gibt auch heute noch dem Kernort Erpel seinen Städtischen Charakter. Es gibt viele liebevoll restaurierte Gebäude und Hofanlagen, schöne Plätze und Freiräume. Ein reges Vereinsleben und vieles mehr.
Die Brückentürme der ehemaligen Brücke von Remagen geben weiteres geschichtliches Zeugnis ab. Viele markante Orte wie z.B. der eher landwirtschaftlich geprägte Ort Orsberg, die Erpeler Ley und die Alte Brauerei im Kasbachtal.
Phase 2 - fragen - zuhören - ordnen
Hier sind alle Bürger und Bürgerinnen aller Altersklassen gefragt, um Ideen oder auch Visionen zu entwickeln, die das Dorf lebenswerter gestalten.
Wie kann die Wohnqualität erhalten oder gar verbessert werden? Dazu wurde Ende 2022 eine Fragebogenaktion gestartet.
In einer Fragebogenaktion wurden alle Bürger und Bürgerinnen aufgefordert Stärken, Schwächen und Ideen für Erpel zu benennen. Die Auswertung wurde im Anschluss vorgestellt. Insgesamt wurde ca. 1.170 Haushalte angeschrieben. 213 Haushalte d.h. fast 20 % haben den Fragebogen ausgefüllt und viele gute Ideen zur Entwicklung von Erpel genannt. Die Ergebnisse wurden in der Auftaktveranstaltung vorgestellt und können hier nachgelesen werden.
Wie kann die Wohnqualität erhalten oder gar verbessert werden? Dazu wurde Ende 2022 eine Fragebogenaktion gestartet.
In einer Fragebogenaktion wurden alle Bürger und Bürgerinnen aufgefordert Stärken, Schwächen und Ideen für Erpel zu benennen. Die Auswertung wurde im Anschluss vorgestellt. Insgesamt wurde ca. 1.170 Haushalte angeschrieben. 213 Haushalte d.h. fast 20 % haben den Fragebogen ausgefüllt und viele gute Ideen zur Entwicklung von Erpel genannt. Die Ergebnisse wurden in der Auftaktveranstaltung vorgestellt und können hier nachgelesen werden.
Die Ideen und Wünsche aus den Fragenbogen wurden vorab Themen zugeordnet:
- Bauen und Wohnen
- Infrastruktur und Verkehr
- Freizeit und Kultur
- Versorgung und Bildungsangebote
- Glasfaseranschluss auch für den Erhalt von Gewerbebetriebe im Ort wichtig
- Gewerbeflächen erweitern / ausweisen
- Platz vor dem Neutor neu gestalten
- Lärmbelästigung durch die B42
Bis zu den Sommerferien werden nun in den verschiedenen Arbeitsgruppen die Themen vertieft, d.h. wir werden herausfinden, wo bestehen Stärken und wo liegen Defizite, welche Ideen für ein zukunftsfähiges Erpel gibt es. Hier geht es um Vorschläge aus der Bevölkerung und gerade nicht um eine Planung von außen.
Dabei sind die Themen von den Plakaten nicht abschließend sondern können gerne erweitert werden. Ziel ist es die bereits gesammelten Ideen und Vorschläge untereinander zu erörtern und zu konkretisieren. In die Gruppenarbeit werden auch Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung eingebunden. So können auch kleinere Projekte, die keine klassischen Projekte aus dem Dorferneuerungsprogramm sind, andren Förderprogrammen zugeordnet, vertieft und angestoßen werden.
Die Ergebnisse werden hier veröffentlicht.
Dabei sind die Themen von den Plakaten nicht abschließend sondern können gerne erweitert werden. Ziel ist es die bereits gesammelten Ideen und Vorschläge untereinander zu erörtern und zu konkretisieren. In die Gruppenarbeit werden auch Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung eingebunden. So können auch kleinere Projekte, die keine klassischen Projekte aus dem Dorferneuerungsprogramm sind, andren Förderprogrammen zugeordnet, vertieft und angestoßen werden.
Die Ergebnisse werden hier veröffentlicht.
Abschluss der Moderation
Nach der Gruppenarbeit werden die Ergebnisse vom Büro Hessel-Architekten für die weitere Bearbeitung in der Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes zusammengefasst und in einer Abschlussveranstaltung vorgestellt.
Bildung von Arbeitsgruppen:
- Gruppe 1: Bauen & Wohnen
- Gruppe 2: Infrastruktur & Verkehr
- Gruppe 3: Freizeit und Kulturangebot
- Gruppe 4: Versorgung und Bildungsangebote
Gruppe 5 – Kinder & Jugendliche:
Im Rahmen der Dorfmoderation gibt es auch immer eine Kindergruppe und eine Jugendgruppe. Dort können auch die Jüngeren ihre Ideen sowie ihre Meinung zu den gesammelten Punkten beitragen.
Der weitere Ablauf:
Im nächsten Schritt treffen sich die Arbeitsgruppen vor Ort in Erpel, um gemeinsam zu erarbeiten, an welchen Stellen im Ort Verbesserungspotential zu finden ist und wie die Ideen und Ziele genau umgesetzt werden könnten.Hierzu sind folgende Termine angesetzt:
Gruppe 1: Bauen & Wohnen:
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 19.04.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 1 einsehen.
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 19.04.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 1 einsehen.
Gruppe 2: Infrastruktur & Verkehr:
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 26.04.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 2 einsehen.
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 26.04.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 2 einsehen.
Gruppe 3: Freizeit & Kulturangebot:
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 10.05.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 3 einsehen.
Der erste Workshop fand am Mittwoch, den 10.05.2023, um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses statt.
Workshopthemen Gruppe 3 einsehen.
Gruppe 4: Versorgung & Bildungsangebote:
Workshop Mittwoch, den 24.05.2023 um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses.
Workshopthemen Gruppe 4 einsehen.
Workshop Mittwoch, den 24.05.2023 um 19:00 im Versammlungsraum des Rathauses.
Workshopthemen Gruppe 4 einsehen.
Gruppe 5: Kinder & Jugendliche:
Workshop Kinder, Freitag, den 16.06.2023 um 15.00 Uhr in der Aula der Grundschule;
Workshop Jugendliche, Freitag, den 16.06.2023 um 18.00 Uhr in der Aula der Grundschule
Workshop Kinder, Freitag, den 16.06.2023 um 15.00 Uhr in der Aula der Grundschule;
Workshop Jugendliche, Freitag, den 16.06.2023 um 18.00 Uhr in der Aula der Grundschule
Sollten Sie sich noch nicht während der Auftaktveranstaltung in die Teilnehmerlisten eingetragen haben, melden Sie Ihre Teilnahme bitte über Mail oder telefonisch an bei:
Bürgermeister Hirzmann, Ortsgemeinde Erpel: ogerpel@vgunkel.de bzw. 02644/2570, Frau Kindler-Glätzner, VGV Unkel: kindler-glaetzner@vgvunkel.de bzw. 02224/1806-40 oder kommen am Termin einfach mit dazu.
Bürgermeister Hirzmann, Ortsgemeinde Erpel: ogerpel@vgunkel.de bzw. 02644/2570, Frau Kindler-Glätzner, VGV Unkel: kindler-glaetzner@vgvunkel.de bzw. 02224/1806-40 oder kommen am Termin einfach mit dazu.
Jeder und jede kann jederzeit in die Gruppenarbeit mit einsteigen oder auch an mehreren Workshops 1 – 4 teilnehmen.
Sollten Sie an den Terminen verhindert sein, aber dennoch bei der Gruppenarbeit mitwirken wollen, können sie gerne eine E-Mail mit Ideen und Vorschlägen an folgende E-Mail Adresse senden: j.petrack@hessel-architekten.de.
Sollten Sie an den Terminen verhindert sein, aber dennoch bei der Gruppenarbeit mitwirken wollen, können sie gerne eine E-Mail mit Ideen und Vorschlägen an folgende E-Mail Adresse senden: j.petrack@hessel-architekten.de.
Wir bitten Sie tatkräftig mitzumachen, um Ihr Dorf aktiv zu gestalten.