Der Marktplatz in Erpel
Mitten im historischen Ortskern Erpels liegt der Marktplatz. Dieser bietet eine reiche Kulisse all jener Fachwerkbauten, die für die Mittelrhein-Region vom 16. bis 18. Jahrhundert typisch sind. Die dreieckige Platzanlage schmücken eine mächtige Platane (gepflanzt 1887) und ein Brunnenpfeiler von 1753. Wenden wir auf dem Markplatz unseren Blick in Richtung des ehemaligen Schleidentores, so sehen wir das Fachwerkhaus der Familie Busch mit einem geräumigen Innenhof hinter dem großen, rundbogigen Holztor. Nachdem die Alliierten die Ludendorff-Brücke von Remagen nach Erpel überschritten hatten, richteten sie hier ihre Nachrichtenzentrale ein.
Eindrücke vom Markplatz
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein
von Dr. Ludwig NollDie alten Häuser in der Runde
Sie stehen träumend, geben Kunde
Von längst vergangenen, fernen Tagen,
Und ihre Fachwerkgiebel ragen
Empor im hellen Sonnenschein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Sie stehen träumend, geben Kunde
Von längst vergangenen, fernen Tagen,
Und ihre Fachwerkgiebel ragen
Empor im hellen Sonnenschein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Und die Platane rauschet leise.
Aus weißen Steinen rund im Kreise
Ist eingelegt des Wappens Zierde
Im Boden dort. Fest steht mit Würde
Die Pumpe auf dem Pumpenstein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Aus weißen Steinen rund im Kreise
Ist eingelegt des Wappens Zierde
Im Boden dort. Fest steht mit Würde
Die Pumpe auf dem Pumpenstein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Schon lang ist's her. Als Lausejungen
Sind froh wir dort herumgesprungen
Und spielten Hasen "Flapp" geheißen
Da auf den Steinen, auf den weißen,
Auch um die Pumpe ging das fein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein
Sind froh wir dort herumgesprungen
Und spielten Hasen "Flapp" geheißen
Da auf den Steinen, auf den weißen,
Auch um die Pumpe ging das fein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein
Und als wir dann Studenten waren,
Da mahnte in den späteren Jahren
Gar oft der Wächter in der Nacht
Zur Ruhe uns, dieweil mit Macht
Wir sangen an den Mondenschein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Da mahnte in den späteren Jahren
Gar oft der Wächter in der Nacht
Zur Ruhe uns, dieweil mit Macht
Wir sangen an den Mondenschein
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Vorbei ist alles! und mit Freuden
Und Wehmut denk' ich jener Zeiten
Und an das fröhliche Geschehen.
Noch einmal möcht' ich wieder stehen
Dort auf dem Platz, dreieckig, klein,
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
Und Wehmut denk' ich jener Zeiten
Und an das fröhliche Geschehen.
Noch einmal möcht' ich wieder stehen
Dort auf dem Platz, dreieckig, klein,
Auf dem Marktplatz zu Erpel am Rhein.
So finden Sie den Marktplatz
Der Marktplatz in Erpel liegt am Ende der Kölner Straße, die die Hauptstraße des historischen Ortskerns bildet. Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Erpel reisen, ist der Marktplatz fußläufig vom Bahnhof Erpel zu erreichen. Die nächstgelegene Bushaltestelle ist "Erpel Rheinfähre", an der die Linie 565 aus Richtung Linz am Rhein bzw. Bad Honnef hält. Ebenfalls nur wenige Gehminuten ist die Personenfähre Nixe zu erreichen. Sofern Sie mit dem Auto nach Erpel kommen, können Sie Ihr Fahrzeug am Parkplatz Am Schleidentor abstellen.Sehenswürdigkeiten in der Nähe
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