Pfarrkirche St. Severinus
Malerische Fachwerkbauten und freistehende Häuser in hochgelegenen Gärten gruppieren sich um die spätromanische, dem Heiligen Severinus geweihte Kirche. Die Pfarrkirche St. Severinus ist eine spätgotische Pfeilerbasilika von 1240 – 1250 mit zwei Hauptjochen im Langhaus, Emporen, Westturm und Ostchor. Das Untergeschoss des Turmes stammt vom Vorgängerbau, einer einfachen einschiffigen Kirche, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde. Es erhielt im 15. Jahrhundert ein Netzgewölbe. Die Emporen wurden bei einem Umbau 1751 entfernt, aber 1964/65 anlässlich einer grundlegenden Restaurierung wieder rekonstruiert. Der Innenraum der dreischiffigen Emporenbasilika ist von schöner rhythmischer Gliederung in Ausmalung. Die barocke Austattung wird durch einige gotische Figuren ergänzt. Die Kirche mit ihrem beherrschenden Turm ist im so genannten rheinischen Übergangsstil erbaut. Nach einer Legende nahm das ältere Gotteshaus die Gebeine der Heiligen Drei Könige auf, als der Erzbischof Rainald von Dassel sie 1164 von Mailand nach Köln brachte. Daran erinnern die drei Kronen im oberen Feld des Ortswappens. Die älteste Glocke der Pfarrkirche wurde 1388 gegossen, die weiteren stammen aus den Jahren 1531, 1641 und 1768.
Die gesamte Geschichte der St. Severinus Kirche können Sie im Kirchenführer nachlesen, den Sie bequem als PDF herunterladen können.
Himmliche Ausblicke
Die Orgel der St. Severinus Kirche
Die spätromantische Pfarrkirche besitzt eine sehr schöne Orgel aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Besonders das noch erhaltene barocke Prospekt beeindruckt immer wieder Besucher und Fachleute. Hinter dem prächtigen Barockgehäuse verbirgt sich ein Werk mit zwei Manualen und Fußpedal, 21 Registern, 1.492 Pfeifen, mechanischer Spieltraktur (Schleifladen) und elektrischer Registertraktur. 2021 wurden durch Orgelbau Merten aus Remagen notwendige Sanierungsmaßnahmen an Spieltraktur, Elektrik und elektrischer Registertraktur sowie eine Generalreinigung durchgeführt.Geschichte der Orgel
- 1704: Der Erpeler Pfarrer Heinrich Wollersheim und Peter Oetgen legen mit einer Stiftung den Grundstock einer Orgel.
- 1724: Bestätigung, dass die Stiftung zum Bau der Orgel mit 19 Registern verwendet wurde.
- 1811: Johann Adolph Noll begründete als 20jähriger Organist die 144jährige Tradition der Familie Noll in diesem Amt.
- 1843: Renovierung durch die Neuwieder Orgelbaufirma Weil im Auftrag des Kirchspiels.
- 1885: Privat finanzierte Reperatur durch Orgelbau Stockhausen in Linz.
- 1929: Unbefriedigender Umbau durch eine unbekannte Werkstatt.
- 1953: Umbau einer großen Orgel mit 26 Registern durch Orgelbau Seifert aus Köln.
- 1968: Im Zuge des Wideraufbaus der spätromanischen Kirche Restaurierung des barocken Prospekts und Rückbau auf 21 Register.
- 1994: Beseitigung von Hochwasserschäden.
- 2002: Instandsetzungsarbeiten durch Orgelbau Weyland aus Leverkusen.
- 2010: Renovierung der Pedalregister durch Orgelbau Merten aus Remagen.
- 2021: Renovierung der Elektrik, Spiel- und Registertraktur durch Orgelbau Merten und Orgelfest zum 300. Geburtstag.
Hier liegt die Pfarrkirche St. Severinus
Die Pfarrkirche liegt mitten im historischen Ortskern Erpels, direkt neben dem Rathaus. Daher können Sie die Kirche optimal zu Fuß vom Bahnhof, der Haltstelle "Erpel Fähre" und der Anlegestelle der Personenfähre Nixe erreichen. Wenn Sie mit dem Auto nach Erpel kommen, parken Sie am besten Am Schleidentor oder auf dem Parkplatz am Neutor. Die Kirche ist für Gläubige an folgenden Tagen geöffnet:Samstag: 18.30 Uhr Beichtgelegenheit und 19.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag: 11.00 Uhr Messfeier
1. Dienstag im Monat: 8.30 Uhr Messfeier für die Frauengemeinschaft
Mittwoch: 17.30 Uhr Rosenkranzgebet und 18.00 Uhr Messfeier.
Sonntag: 11.00 Uhr Messfeier
1. Dienstag im Monat: 8.30 Uhr Messfeier für die Frauengemeinschaft
Mittwoch: 17.30 Uhr Rosenkranzgebet und 18.00 Uhr Messfeier.
Den Eingangsbereich können Sie auch jenseits der Messezeiten besuchen. Von dort aus bietet sich Ihnen ein Blick in den Altarraum und die Seitenschiffe.
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